„Hier möchte man zur Schule gehen!“
Die Exkursionsteilnehmer erkundeten ein Marler Kleinod, die vorbildlich sanierte denkmalgeschützte Scharounschule. Der Experte Hartmut Dreier vermittelte durch seine engagierten Erläuterungen einen Einblick in die einzigartige, organhafte Schul-Architektur Hans Scharouns.
Zu den wabenförmig angelegten „Klassenwohnungen“ gehören jeweils eigene kleine Außenterrassen, Garderoben, ein Nebenraum, WCs.
Zahlreiche Nischen, Sitzecken, grüne Inseln, vielfältige Fachräume, natürliches Licht und ein innovatives Belüftungssystem etc. zeigen,
dass hier bei der Planung vom Kind aus gedacht wurde. Ziel war es, freie, mündige Menschen für die Nachkriegsdemokratie heranzubilden.
Ermöglicht wurde ein solcher Bau (Grundsteinlegung 1964) in Marl, der damals noch sehr reichen Stadt, durch einen visionären, wenn auch nicht ganz unumstrittenen Bürgermeister: Rudi Heiland.
Hervorragende Informationen bietet eine Broschüre der Stadt Marl, die man hier als pdf ansehen oder herunterladen kann.
Nach einer musikalischen Kostprobe in der Aula – der "kleinen Schwester" der Berliner Philharmonie – waren die Sinsener fast traurig, dem Schüleralter entwachsen zu sein. Sie beneiden die heutigen Nutzer des schönen Gebäudes, die Schüler und Lehrer der Aloysius-Schule und der Musikschule!
Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt: Bei leckeren türkischen Häppchen und passenden Getränken konnte man sich stärken und angeregt über das Gesehene austauschen.
Abschießend gab es zum Nachtisch nach afrikanischem Rezept gebratene Bananen, als Vorausschau auf den
Kulturverein sinsener art.
Vorsitzende: Dr. Elke Heck
Holunderstraße 28
45770 Marl
sinsener-art@web.de
Kassenwartin: Marion Stark