Oh wie schön ist ... Wuppertal!

Ein Samstag voller Kunst

 


Andreas Schmitten_Immaterielles (2021)_mit Halle_(c) courtesy the artist_Foto Michael Richter
Andreas Schmitten_Immaterielles (2021)_mit Halle_(c) courtesy the artist_Foto Michael Richter
Andreas Schmitten_Immaterielles (2021)_mit Halle_(c) courtesy the artist_Foto Michael Richter-web
Andreas Schmitten_Immaterielles (2021)_mit Halle_(c) courtesy the artist_Foto Michael Richter-web

 

Samstag, 17. August 2024, 9:45 Uhr Abfahrt ParkplatzTuS05 Sinsen per Bus

 

1. Skulpturenpark Waldfrieden

2. Schwebebahn

3. Von der Heydt-Museum

4. Alaturka Wuppertal

Kosten: 50,00 EUR (Busfahrt, Eintritte und Führungen in den Museen)

 

Jedes Jahr macht unser Verein eine ganztägige Busreise, dieses Mal ging es nach Wuppertal.

Eine überraschende Routenführung führte uns recht verspätet in die Nähe des Skulpturenparks, hoch über dem Tal der Wupper im Waldgebiet zwischen Barmen und Elberfeld gelegen. Die lange, von schattenspendenden, hohen Bäumen und einigen Skulpturen gesäumte Serpentinenstraße zum Museum erklommen wir zu Fuß.

 

Die Gestaltung des Geländes. der Gartenanlage und der Villa gehörten zum Gesamtkonzept Waldfrieden, das der Unternehmer Kurt Herberts (jedem Heimwerker ein Begriff: Herberts-Farben) direkt nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Auftrag gab. Architekt war Franz Krause, dessen dynamische Bauweise stark durch Vorstellungen organischen (Hans Scharoun) und anthroprosophischen (Rudolph Steiner) Bauens geprägt wurde. Die geschwungene Villa konnten wir leider nur von außen bewundern. Am Tag des offenen Denkmals ist sie mit ihren über 30 Räumen auch von innen zu sehen, diesmal am 8. September 2024.

 

Im Jahr 2008 öffnete der Skulpturenpark. Das lange Zeit verwaiste Anwesen war von dem englischen Bildhauer Tony Cragg als Ausstellungsgelände erworben und saniert worden. Hier konnte er seine Vorstellungen vom englischen Landschaftsgarten mit der Landart vereinen und viele seiner Werke präsentieren – heute sind es über zwanzig. Insgesamt kann man in dem weitläufigen Gelände unter Bäumen und auf kleinen Lichtungen an die sechzig Skulpturen entdecken und in der friedvollen, beruhigenden Atmosphäre auf sich wirken lassen. Ob dies auch in einer großen Gruppe funktioniert hätte? Wir wandelten in Kleingruppen. Die beiden gebuchten Führungen waren aus Krankheitsgründen kurzfristig ausgefallen!

 

Freudig entdeckten einige, dass viele der hier vertretenen Künstler auch in Marl zu finden sind, etwa Thomas Schütte, Ulrich Rückriem, Bogomir Ecker, Ulrich Rückriem oder Mischa Kuball. Drei Aussstellungspavillons bieten zusätzlichen Raum für wechselnde Ausstellungen der Werke international bedeutender Künstler. 


 

2. Mit der legendären Schwebebahn errreichten wir nach schönem Fußmarsch bergab völlig staufrei die Innenstadt. Wehmütig erinnerten wir uns an die großen Marler Pläne für Cabinentaxis: magnetbetrieben auf oder unter aufgeständerten Schienen sollten sie durch alle Winkel Marl schweben. Nichts wurde daraus. Leider.

 

 

3. In das Von der Heydt-Museum ging es nach der ausgedehnten Mittagspause. Mit über 2000 Gemälden, 500 Skulpturen, 800 Fotografien und 30.000 grafischen Blättern hat es eine der bedeutendsten Sammlungen Deutschlands. Nur ein Bruchteil davon kann gezeigt werden. Und nur wenige von uns besaßen genügend Energie, alle Etagen zu besichtigen.

 

Wir ließen uns durch die Sonderausstellung mit dem irreführenden Namen „Nicht viel zu sehen“ führen – benannt nach dem Titel eines bedeutenden Beispiels informeller Malerei aus dem Jahr 1959: „Not much to look at (Nicht viel zu sehen)“ von Jean Fautrier. Gezeigt wurden Wege der Abstraktion von der klassischen Moderne über Tendenzen der ungegenständlichen Malerei bis hin zu neuen Formen figurativer Malerei, etwa der sogenannten Leipziger Schule.

 

4. Im Restaurant Alaturka ließen wir uns zum Abschluss unseres Wuppertal Tages mit orientalischen Köstlichkeiten verwöhnen. In jeder Beziehung gut gesättigt begaben wir uns auf die Heimreise, so einige mit hübschen, silberfarbenen, viereckigen Boxen ausgestattet……..

 

Eine tolle Exkursion mit einem tollen Leiter, einer tollen Truppe und einigen Abenteuern!

Wie immer war es uns aus Gründen des Urheberrechts nicht gestattet, eigene Fotos von einzelnen Kunstwerken auf unserer Website zu präsentieren. Leider.