22. Kulturfest – der Samstag

 

Wieder war der obere Saal voll, schon nachmittags. Die Zuhörer lauschten ganz gebannt Werken unterschiedlicher Komponisten, von Händel, Hasselmann, Pampuch, Chopin über Einaudi, Monti, Cabello bis hin zu Filmmusik aus „Ziemlich beste Freunde“. Drei Schülerinnen und ein Schüler der Marler Musikschule trugen sie äußerst gekonnt vor und ernteten großen Applaus: Marlene Keller, Charlotte Milewski, Manuel Brand und Amélie Helsinki Joaquim da Silva (Fotos: siehe Junge Ecke).

 

Gleichzeitig, wie auch davor und danach, war auch der untere Saal gut gefüllt. Im Hintergrund wirkte, wie immer, die gute Küchenfee Barbara Kernchen. Es lockte ein exquisites Kuchenbuffet mit hervorragendem Kaffee. Abends hatte man die Qual der Wahl zwischen köstlichen Wraps, Salaten, bunten Mini-Burgern, anderen fleischigen Kleinigkeiten und cremigen Nachtischen. Einige schafften alles.

 

Nach dem französischen Abend am Freitag ging es nun am Abend auf englisch weiter. Bereits beim letzten Kulturfest war das Duo mit dem geheimnisvollen Namen Rawsome Delights auf begeisterte Resonanz gestoßen. Diesmal präsentierten Jennifer Wenig und Eddie Arndt ihre Finest Acoustic Secondhand Diamonds, also handverlesene Vintage-Schätze aus Folk, Rock’n’Roll, Jazz & Swing, nicht in der Kirche, sondern im vollbesetzten Saal. Ihre ausdrucksstarken Stimmen, Gitarre, Kazoo und Glockenspiel, mehr brauchten sie nicht dazu.

 

Manchmal reichten vier, gelegentlich sogar nur zwei Akkorde, schon hörte man ein Raunen des Wiedererkennens der Songs, Bewegung ging durch die Reihen und immerhin drei der Zuhörer begannen, das Tanzbein zu schwingen. Es hätten mehr sein können! Bei „These boots are made for walking“, dem ersten feministischen Welthit, entledigte sich der männliche Tänzer sogar eines seiner Schuhe. Bei soviel Begeisterung gab es gleich mehrere Zugaben, bevor mit „Hit the Road, Jack“ die letzten Töne erschollen und angeregte After-Show-Gespräche den Abend ausklingen ließen.

 

Ein äußerst gelungener Tag!